Nachdem wir in der letzten Ausgabe unserer Zeitung und in der Lokalpresse darum gebeten hatten, uns mundartliche Ortsnamen zu nennen, wurden uns ca. 150 solcher Namen per Mail, telefonisch oder mit der alten Briefpost übermittelt.
Eine Auswahl davon möchten wir Ihnen hier nennen, wobei Aussprache und Schreibung nicht verbindlich sind:
Agatoi Augental
Asn Asten
Cheaming, -see Chieming, -see
Diawing Törwang
Dirling Tyrlaching
Dinaschding Tinnerting
Dräd Jarezöd Eding Altötting
Egg Maria Eck
Heiägaschd Heilegard
Hiawading Hörpolding
Hoamating Harmoning
Koi Kay
Lead, Leahad St. Leonhard, (Wonneberg)
Leahartn St. Leonhard (Schnaitsee)
Oanaschding Einharting
Oiwich Albaching
Prean Prien
Remboch Rettenbach
Summering Sondermoning
Winering Winhöring
Zeiing Zeilarn
Verfasser: Rudi Mörtl, Traunstein
Dahlmeier im TV: „A bisserl Mundart ist hoffentlich erlaubt“
Für ihren neuen Job als TV-Expertin beim ZDF will die zweimalige Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier vor der Kamera nicht künstlich auf ihren bayerischen Dialekt verzichten. „A bisserl Mundart ist hoffentlich erlaubt“, sagte die 26-Jährige im Interview der „Augsburger Allgemeinen“ und ergänzte: „Wenn es ein Tabu gewesen wäre, dann hätten sie wohl kaum bei mir angefragt
Gerald Huber (Redakteur beim BR, Historiker und Schriftsteller):
„Wer verlernt Bairisch zu sprechen wird verlernen, wie ein Baier zu denken und verliert schließlich seine Identität und seinen kulturellen Halt. Vielleicht wurde bairisch zu lange als folkloristische Zugabe zum Gamsbart gesehen und in die Komödienstadelprovinz abgedrängt. Dabei kann Bairisch durchaus modern und progressiv sein. Zukunft hat es nur, wenn die Baiern selbst an ihre Sprache glauben. Was dazu nottut, ist das Bewusstsein der Baiern, dass sie mit ihrer Sprache einen kostbaren Schatz besitzen und das Selbstbewusstsein, dieser Sprache wieder zu ihrem angestammten Recht zu verhelfen.“
mit Auswirkungen auf die bairische Sprache
Einheitssprache für alle Deutschen
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