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Wir freuen uns über Ihren Besuch.
Wir brauchen Heimaten des Geistes, wenn wir nicht verwehen wollen wie Spreu im Wind.Wir müssen wissen, aus welchem Boden wir gewachsen sind und aus welchen Wurzeln."(Josef Hofmiller)
Unsere Sprache ist unser wichtigstes Kulturgut.
Sie gehört zu Bayern wie die Landschaft, die Lieder, die Musik, die Kirchen, Städte und Dörfer.
Bairisch war im bairischen Sprachgebiet bis vor kurzem die allgemeine Verkehrs- und Umgangssprache. Das hat sich dramatisch verändert. In München und seinem Umland ist Bairisch praktisch ausgestorben. Selbst in kleineren Städten und auf dem Land reden viele Kinder nicht mehr Bairisch. Stirbt unsere Sprache aus?
„Dagegen kann man nichts machen!“
Oder doch?
Die Dinge laufen lassen wie sie kommen, ist ein bequemer Standpunkt, der die Nachahmungsmentalität und Anpassungshaltung unserer Gesellschaft widerspiegelt. Dagegen wollen wir etwas tun! Wir setzen uns für die Pflege unserer Sprache und damit auch für die Pflege unserer Tradition, unserer bairischen Lebensweise und unserer kulturellen Identität ein.
Rudolf Mörtl
(Vereinsvorsitzender)
Keine Termine |
Unsere langjährige stellvertretende Vereinsvorsitzende Christine Waldherr hat am 7. Dezember 2020 ihren 70. Geburtstag gefeiert. Sie hat von der ersten Stunde an in unserem Verein mitgearbeitet und hat den Verein durch ihre Ideen und Arbeit kräftig unterstützt. Dafür möchten wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken und wünschen ihr alles erdenklich Gute.
Der Vereinsvorstand
Sprachpreis für den Skispringer Markus Eisenbichler.
Am 25. September hat der Landschaftsverband Rupertiwinkel des FBSD, gemeinsam mit dem Verein Bairische Sprache im Gasthaus Post in Neukirchen den Sprachpreis 2020 an den Skispringer Markus Eisenbichler aus Siegsdorf vergeben. Heinz Schober, der Vorsitzende des Landschaftsverbandes Rupertiwinkel hat den Preis überreicht; Gustl Lex aus Grabenstätt hielt die Laudatio. Rudi Mörtl, der Vorsitzende des Vereins Bairische Sprache hat festgestellt: Bairisch hört man immer weniger; das Schriftdeutsche dominiert. Damit wird diese Sprache zur Norm und zur Normalität und die ursprünglichen Sprachen, die Dialekte, werden weiter abgewertet. Das hält wiederum viele davon ab, Dialekt zu sprechen – ein Teufelskreis entsteht. Bairisch muss mehr gesprochen werden und sich im wahrsten Sinnen des Wortes Gehör verschaffen. Hier haben prominente Sympathieträger wie z, B. der Skispringer Markus Eisenbichler eine zentrale Bedeutung. Er gibt seine Interviews vor Millionen von Fernsehzuschauern und Radiohörern auf Bairisch, bekennt sich damit auf seine sympathische, unaufdringliche Art zu unserer Sprache und zeigt, dass Bairisch auch heute noch seine Berechtigung hat. (RM)
Dem Liedermacher und Moderator Werner Schmidbauer aus Bad Aibling wurde am 21. August die „Bairische Sprachwurzel“ des „Bund Bairische Sprache verliehen“. Schmidbauer habe das seltene Talent, seinen prominenten Interviewpartnern „in einen dialektalen Mantel zu helfen“, so Obermeier, der Vereinsvorsitzende. „Werner Schmidbauer trägt eindrucksvoll dazu bei, dass Dialektsprecher nicht mit Gaudiburschen assoziiert werden.“ Der 58-Jährige sei einer, der seit Jahrzehnten seinen mittelbairischen Dialekt nicht versteckt, gerade auch abseits der Bühne, so Obermeier. „Werner Schmidbauer ist der ‚Prominenten-Dialektflüsterer‘, der in seinem TV-Sendungsformat ‚Gipfeltreffen‘ das Dialektvermeidungs-Eis seiner prominenten Interviewpartner seit Jahren zum Schmelzen bringt.“ Sei es nun beim Passauer Bischof Stefan Oster oder bei der Landtagspräsidentin Ilse Aigner – letztere habe sich vor Fernsehkameras noch nie als Mundartsprecherin zu erkennen gegeben. „In Schmidbauers Bergtour-Sendereihe knickte sie bereits an der Talstation dialektal ein und erreichte den Gipfel hundertprozentig auf Mittelbairisch.“
Er predigt auf Bairisch – Pfarrer Rainer Maria Schießler. Seine Pfarrei St. Max liegt in der Nähe vom Gärtnerplatz, mitten in München. Pfarrerr Schießler redet grundsätzlich Bairisch und hält seine Predigten ebenfalls in bairischer Sprache. Sepp Obermeier hat ihn deshalb vor einigen Jahren mit der „Sprachwurzel“ ausgezeichnet. Pfarrer Schießler ist bei den Leuten äußerst beliebt. Im Gegensatz zu den meisten anderen Kirchen ist die seine – abgesehen von den derzeitigen pandemiebedingten Beschränkungen – an den Sonntagen gefüllt und seine Pfarrei hat die höchste Zahl an Kirchen-Wiedereintritten in der Region. Wir haben diesen unkonventionellen Pfarrer Ende Juli besucht und werden ihn in der nächsten Ausgabe unserer Zeitung „Bairische Sprache“ vorstellen. (RM)
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