Nix is gwiß; so heißt das neue Programm. nach einem Zweiteiler von Gerd Holzheimer.
Bayern ist so reich an musikalischen Schätzen und es gibt unendlich viele Möglichkeiten, Neues daraus zu schaffen.
Vom „Hengersberger Zwiefachen" bis zum herrlichen "Abschiedsgedicht" von Reiner Kunze, vom „Jodeln gega Tod und Deifi" bis zur "Straubinger Arie".
Nix ist gwiss. Das hat etwas Tröstliches. Das macht uns alle so schön gleich, und lässt Raum zum Spekulieren und gscheid Daherreden.
Samstag, 4. Februar 2023, 20 Uhr
Vorverkauf 25 €, Abendkasse 25 €
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Die heurige Jahresversammlung hat am 21. Mai wie üblich im Sailer-Keller in Traunstein stattgefunden. Der Vorsitzende begrüßte die Versammlung sowie Josef Kaiser, der als 3. Bürgermeister die Stadt Traunstein vertreten hat.
3. Bgm. der Stadt Traunstein Josef Kaiser (re) und Vereinsvorsitzender Rudi Mörtl (li) (Foto Christa Waldherr)
Der Vorsitzende berichtete über die Vereinsarbeit im vergangenen Jahr: Ein Höhepunkt war zweifellos die Verleihung des mit 1000 Euro dotierten Sprachpreises am 22. November 2022, den uns der Finanz- und Heimatminister Albert Füracker in Nürnberg überreicht hat.
Eigene Veranstaltungen und Aktivitäten waren die „Boarische Schreibstubn“ in Bergen im September mit Robert Gapp, Josef Wittmann und Uta Grabmüller und ein musikalischer Frühschoppen in Burgkirchen.
Zum Tag der Muttersprache am 21. Februar haben wir den Kindergarten in St. Georgen und den Waldkindergarten Palling besucht und mit der Kindergartenleitung über das Thema Dialekt und Sprache im Kindergarten gesprochen.
Im März ging es bei einer Veranstaltung in Mühldorf um eine sprachliche Untersuchung an Schulen im Landkreis Altötting. Gustl Lex hat einen Vortrag in Frasdorf über die „Obrigkeit und de kloana Leit“ gehalten. Weitere Veranstaltungen waren: Ein Abend über Josef Hofmiller zu dessen 150. Geburtstag im NUTS, „Bavarazzi-Gschichtn“ mit Gustl Lex und Hans-Peter Kreuzer in Chieming und eine Euregio-Veranstaltung „Boid hinum – boid herum“ in Grabenstätt.
Christa Waldherr berichtete schließlich über die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins, Manfred Brandl über eine Erhebung von mundartlichen Ortsnamen bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und Dr. Michael Heindlmeier über digitale Medien, hier insbesondere über ChatGPT, hinter diesem Namen steht ein Automat, der auch Bairisch versteht.
Vier Mal im Jahr wurde die Vereinszeitschrift an die Mitglieder und an die Gemeinden im Vereinsgebiet geschickt sowie in Geschäften und Firmen ausgelegt. Der Vorstand traf sich einmal im Monat zu einer Sitzung im „Gasthaus Feichten“.
Der Mitgliederstand liegt laut Andreas Wimmer derzeit bei 842. In seinem detaillierten Kassenbericht präsentierte Hans Schupfner eine beruhigende Kassenlage.
Zum Abschluss des Jahresberichtes bedankte sich Rudi Mörtl für die allgemein gute Mitarbeit und Unterstützung. Dritter Bürgermeister Josef Kaiser zeigte sich in seinem Grußwort sehr erfreut über die Arbeit des Vereins und die aktiven Leute, die Verantwortung übernehmen.
Das Duo Doser mit Okarinaverstärkung (Foto Christa Waldherr)
Für die anschließende Unterhaltung sorgte Dr. Hans Göttler, früher Deutschlehrer und Akademischer Direktor an der Universität Passau, sowie Schriftsteller, der sich selbst als „ausrangierten Schullehrer“ bezeichnet. Er las aus seinem Buch „Der Struwwelpeter auf Bayerisch“ das Drama vom neugierigen Paulinchen, das mit den Zündhölzern spielte und dabei ums Leben kam und er zeigte theatralisch die letzte Station von Max und Moritz aus seinem Buch „Max und Moritz in Weiß-Blau“. Schließlich zelebrierte er die „Rottaler Bockerlbahn“ seines Schriftstellerkollegen Robert Bernhard Ebertzeder, erklärte den Unterschied von „Zwoa, Zwo und Zwee“ und hat es verstanden, sein Publikum bei hervorragender Laune zu halten.
Die musikalische Unterhaltung hat das Duo Simon und Franziska Doser aus Dorfen übernommen, wobei sie gelegentlich durch den Chauffeur von Hans Göttler mit der Okarina unterstützt wurden.
Sepp, jetz geht’s dahi“, eine kleine bayerische Kulturgeschichte vom Sterben und vom Tod „Sepp, jetz geht’s dahi“ war der Titel einer Veranstaltung im Sailer Keller in Traunstein und der Titel eines Buches von Peter Dermühl. Veranstalter waren die Stadtbücherei Traunstein und der Verein Bairische Sprache. Anette Hagenau, Leiterin der Stadtbücherei, begrüßte das Publikum im Saal, der bis auf den letzten Platz gefüllt war, den Autor Peter Dermühl, Heine Albrecht, den Leiter der Musikschule Traunstein, der die Lesung mit seiner Ziach gefühlvoll begleitete und Rudi Mörtl, den Vorsitzenden des Vereins Bairische Sprache.
Weiterlesen: Sepp, jetz geht's dahi - von und mit Peter Dermühl
Bairisch – das bessere Hochdeutsch?
Vom Wert unserer Sprache Der Verein Bairische Sprache und Mundarten hatte zu dem Vortrag „Bairisch – das bessere Hochdeutsch?“ in den Kulturschuppn Mühldorf eingeladen. Referent war Dr. Kanz. Leiter des Aventinus-Gymnasiums Burghausen. In seiner Begrüßung betonte der Vereinsvorsitzende Rudi Mörtl, dass wir mehr über unsere Bairische Sprache wissen müssen um ihren Wert zu erkennen. Nachdem die germanischen Stämme nach Abzug der Römer sesshaft geworden waren, begannen sie etwa ab 500 n. Chr. ihre Sprache zu ändern. Diese sog. Lautverschiebung hat in den Alpen begonnen und breitete sich nach Norden aus, wo sie auf Höhe der sog. Benrather Linie abebbte. Das war der Übergang vom Germanischen zu Althochdeutschen. Hochdeutsch wurde die Sprache deswegen genannt, weil sie in den südlichen, höher gelegenen Landesteilen entstanden ist. Das hat nichts mit einer höheren Wertigkeit zu tun, wie das heute immer dargestellt wird.
Weiterlesen: Bairisch - das bessere Hochdeutsch ? Referat von Dr. Kanz
Ludwig Gruber – der Ponzauner Wigg Bauer und Poet – ein Leben für die Heimat
Karl-Heinz Fürst stellte im Hilgerhof den niederbayerischen Bauern und Heimatdichter Ludwig Gruber vor; er wurde nach seinem Hofnamen der Ponzauner Wigg genannt. Rudi Mörtl, vom Verein Bairische Sprache hat es begrüßt, dass auf diese Weise eine vor Jahrzehnten in Niederbayern bekannte Persönlichkeit vor dem Vergessen bewahrt wird und Sepp Reithmeier Vorsitzender des Kulturvereins Hilgerhof hat sich ausdrücklich dafür bedankt, dass sich der Karl-Heinz Fürst mit dem Leben und Werk des Ponzauner Wigg befasst hat. Er ist den Spuren des Dichters im Landkreis Rottal-Inn nachgegangen, hat mit den Nachkommen gesprochen und hat das niederbayerische Bauernland und die Dörfer erlebt. Er ist dabei zu dem Ergebnis gekommen, dass es dort mindestens genau so schön ist wie in Oberbayern.
Weiterlesen: Karl-Heinz Fürst stellte den "Ponzauner Wigg" vor
Gemeinsames Singen mit Ernst Schusser an unserem Stand auf dem Trachten- und Handwerkermarkt in Neuötting
Am Sonntag den 11. August hat der „Neuöttinger Trachten- und Handwerkermarkt“ stattgefunden. Wir haben uns auf unserem Stand mit Büchern, Zeitschriften, Faltblättern und einem Wörterrätsel vorge-stellt und bereits vor dem offiziellen Beginn um 10 Uhr war ein reger Betrieb. Die Neugierigen drängten sich um unser Wörterrätsel und nach zwei Stunden sind uns die Fragebögen ausgegangen.
Stromgewinnung aus dem Inn – Vereinsmitglieder besichtigten das Krafftwerk Töging-Jettenbach. Vereinsmitglieder haben unter der Leitung von unserem Vorstandsmitglied Ernst Müller, ehem. Mitarbeiter der Innwerke, das Kraftwerk Töging –Jettenbach besucht.
Stadtachivar Konrad Kern Krafthaus mit 14 Turbinen und Generatoren