Unser „Verein Bairische Sprache und Mundarten Chiemgau-Inn“ hatte zur Jahresversammlung 2021 in den Sailer Keller in Traunstein eingeladen. Die Veranstaltung, die normalerweise zu Beginn des Jahres stattfindet, war dieses Mal ins Jahr hinein verschoben worden, Grund dafür waren die coronabedingten Veranstaltungsbeschränkungen. Mit der Abfrage des Coronastatus – geimpft, geheilt, getestet – am Saaleingang wurde deutlich, dass uns diese Seuche noch immer fest im Griff hat. Es kamen deutlich weniger Besucher als in den Vorjahren, was wahrscheinlich ebenfalls coronabedingt war. Der Vorsitzende Rudi Mörtl begrüßte die Teilnehmer, vor allem aber die Musi um Heine Albrecht, sowie Gustl Lex, der den unterhaltsamen Teil der Veranstaltung bestritten hat. Rudi Mörtl stellte fest, dass zu dem heurigen 20-jährigen Bestehen des Vereins eine anständige Feier fällig wäre, pandemiebedingt sei das aber nicht möglich. So brachte er stattdessen einen ausführlichen Rückblick über 20 Jahre Vereinsgeschehen.
Der übliche Jahresbericht war bereits in der Vereinszeitung (Ausgabe 62) veröffentlicht worden, so dass dieser von Seiten des Vorsitzenden kurz gehalten wurde. Der Kassier Hans Schupfner trug einen ausführlichen Kassenbericht vor. Demnach hat sich die ohnehin solide finanzielle Basis im vergangenen Jahr weiter verbessert. Der Kassenprüfer Georg Schlechter hat bestätigt, dass die Kasse tadellos geführt worden sei. Die Versammlung hat daraufhin den Vorstand entlastet Andreas Wimmer gab einen Überblick über die Mitgliederentwicklung, insgesamt nimmt die Anzahl der Mitglieder in geringem Umfang zu. Zum Stichtag 30. Dezember 2020 hatte der Verein 837 Mitglieder, 2021 sind bisher 13 Personen beigetreten, denen stehen sieben Abgänge durch Tod oder Wegzug gegenüber. Die anwesenden Vereinsmitglieder haben beschlossen, die anstehende Vorstandswahl auf das kommende Jahr zu verschieben. Rudi Mörtl hat festgestellt, dass Kandidaten für den Vorstand nur schwer zu gewinnen sind. Oft ist zu hören: „Da maß i zerscht mei Frau frong!“ Er appellierte deshalb an die anwesenden Ehefrauen, „Wenn euer Mann bei uns in der Vorstandschaft mitarbeitet, ist er gut aufgehoben und macht keine Dummheiten!“ Die Einladung zur Mitarbeit im Vorstand gilt für die Frauen in gleicher Weise. Der bisherige Vereinsvorstand bleibt bis zur Neuwahl im Amt. Der Stellvertretende Vorsitzende Gustl Lex sagte zu den Mitgliedern, der Verein habe in den 20 Jahren seines Bestehens sehr viel Arbeit für die Mundart gemacht, „es ist viel passiert und geschehen, das haben wir in erster Linie dem Mörtl-Rudi zu verdanken“.
Aus unserer Arbeit im Jahr 2019
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