Stromgewinnung aus dem Inn – Vereinsmitglieder besichtigten das Krafftwerk Töging-Jettenbach. Vereinsmitglieder haben unter der Leitung von unserem Vorstandsmitglied Ernst Müller, ehem. Mitarbeiter der Innwerke, das Kraftwerk Töging –Jettenbach besucht.

Stadtachivar Konrad Kern                                       Krafthaus mit 14 Turbinen und Generatoren

 

Der Strom wurde für die Aluminiumproduktion benötigt, das Kraftwerk ist nunmehr fast 100 Jahre in Betrieb und es steht eine grundlegende Erneuerung an. Drum wollten wir die Anlagen besichtigen, bevor sie außer Betrieb genommen werden, wobei vermutlich die denkmalgeschützten Gebäude bestehen bleiben. Das Kraftwerk ist bereits Baustelle mit Absperrungen, Abgrabungen und Baugeräten. Der Bau der Anlagen, also im wesentlichen die Anlagen für die Ausleitung des Wassers aus dem Inn, ein ca. 20 km langer Kanal und das Kraftwerk erfolgte in den Jahren von 1921 bis 1924. Der Bau ist Thema einer Ausstellung im Haus der Kultur in Waldkraiburg. Der Stadtarchivar Konrad Kern führte uns durch die Ausstellung und gab dazu ausführliche Erläuterungen. Als nächstes haben wir die Ausleitung des Innkanals bei Jettenbach besichtigt. Auch diese wird neu gebaut und der Bau ist angelaufen. Das Restwasserkraftwerk ist bereits fertig, das größte Bauwerk, das Stauwehr, wurde noch nicht in Angriff genommen. Am meisten hat die Besucher das Hochwasser beeindruckt, das über vier Wehrfelder in den Inn abgeleitet wurde. Ca. 900 Kubikmeter pro Sekunde graubraunes Innwasser stürzten tosend in das Unterwasser des Wehres, wo sie meterhohe Walzen und Wellen warfen, bevor sie sich beruhigten und im Bett des Inn abflossen. Die Besichtigung war ein Erlebnis, aber die Teilnehmer waren froh, als sie nach dem anstrengenden und heißen Nachmittag beim Unterbräu in Kraiburg einkehren konnten.