Vorstandsmitglied Hans Aicher schreibt an die Landtagspräsidentin Barbara Stamm

Sehr geehrte Präsidentin, liebe Barbara

…..Zu Beginn des Jahres wurde ich in den Vorstand des „Vereins Bairische Sprache“ gewählt. Sorgenfalten bereitet der Vereinsführung, dass gerade bei uns in Bayern der Stellenwert der Mundart im öffentlichen Leben nach und nach schwindet. Beginnend in den Kindergärten und weiter in allen Bereichen der Schulen und im Berufsleben geht unser Wortschatz weitgehend verloren bzw. gerät in Vergessenheit. Die Vorstandsmitglieder des Vereins haben sich sehr bemüht, z. B. am Tag der Muttersprache (21.2.2018) in öffentlichen Einrichtungen mit Kindern und Jugendlichen ins Gespräch zu kommen. Diese Aktion hat einen erfreulich guten Anklang gefunden. Allerdings wäre es wünschenswert, wenn sich bedeutende politische Entscheidungsträger für das Problem interessieren und Lösungsmöglichkeiten zur Förderung des Dialekts veranlassen könnten. Wir haben deshalb an Deine Erfahrung und Deinen Einfluss gedacht. Möglicherweise könnte eine Studie an einer, z. B. im Rahmen einer Dissertation an einer Universität Ursachen erforschen und Lösungs- bzw. Verbesserungsvorschläge erarbeiten. Für deine Bemühungen möchte ich mich bereits im Voraus im Namen des Vereins herzlich bedanken.

Mit freundlichen Grüßen

Hans Aicher